Hello Friends,
wie ihr vielleicht schon bemerkt habt: Ich habe nicht ohne Grund vor fast zwei Jahren den Entschluss gefasst, einen Reise-Blog zu erstellen. Auch früher, als ich noch keinen Blog besessen habe, habe ich für mich selbst sozusagen “gebloggt” und meine Gedanken zu Papier gebracht, um sie eines Tages noch einmal auszugraben und noch einmal meine Erlebnisse durchzuleben.
Als ich einen Schüleraustausch ans andere Ende der Welt gemacht habe, war meine Blog-Leidenschaft höchstwahrscheinlich auf dem Höhepunkt, denn ich habe für jeden einzelnen Tag ausführlich meine Gedanken zu Papier gebracht. Aus dem Grund kann ich euch auch von meinem Ausflug nach Valdivia (Chile) erzählen:
Robben in freier Natur gesichtet
Wie ihr in meinem vorherigen Beitrag stark erkennen konntet: Nach meinem Skierlebnis in Antillanca habe ich der Natur in Chile alles zugetraut! So hat es mich auch kaum verwundert, dass wilde Seelöwen, Möwen und Pelikane neben dem Mercado Fluvial (Stadtmarkt) am Fluss in Valdivia ganz selbstverständlich gesessenen und im Fluss herumgeplanscht haben. Es war ein wirklich schöner Anblick, welcher mir auch großen Respekt verschafft hat, denn teilweise waren die Seelöwen größer und doppelt so dick wie ich!
Die Tierchen haben auf den Feierabend und ein paar Fischabfälle vom Markt gehofft. Da sie ziemlich dick waren und geduldig gewartet haben, denke ich, dass sie dort regelmäßig gefüttert werden. Übrigens: In Valdivia hat es sehr nach Fisch und dem Meer gerochen – kein Wunder, die Stadt ist nur um die 18 Km vom Pazifik entfernt.
Gibt es in Valdivia auch deutsche Spuren?
Erst einmal etwas Generelles: In Valdivia gibt es kaum alte Bauwerke. Das liegt daran, dass die Stadt zwei schwere Schicksalsschläge erlebt hat: Einmal ein schwerer Brand im Jahre 1909 und ca. 50 Jahre danach, am 22.05.1960 war dort der schwerste Erdbeben weltweit. Mit einer Stärke von 9,5 Magnitudeneinheiten auf der Richterskala hat es die chilenische Kleinstadt zerstört und einen bis zu 25 Meter hohen Tsunami ausgelöst.
Als wir in Valdivia herumgeschlendert sind, ist mir immer mehr aufgefallen, dass die chilenische Kleinstadt (zumindest am Fluss) ein wenig der Stadt Hamburg gleicht. Nur eben in Chile, am Rio Calle-Calle und Rio Cau-Cau, welche in Valdivia münden und zum Rio Valdivia werden. Wir haben neben ein paar Restaurants, welche deutsche Speisekarten haben auch eine Brauerei gefunden….
Neben der Bierbrauerei Salzburg (siehe Foto) gibt es etwas außerhalb von Valdivia im Stadtteil Torobayo die berühmte Bierbrauerei Kunstmann. Leider hatten wir nur begrenzt Zeit und kein eigenes Auto, weshalb wir uns mit der “Cervecera Salzburg” zufrieden gegeben haben. Die Bierbrauerei Kunstmann hingegen ist die wohl bekannteste und größte Bierbrauerei von Chile. Das “gute Bier” kann man überall in Chile erwerben und in Valdivia kann man sich die Fabrik angucken. Außerdem veranstalten sie jedes Jahr ein Bierfest.
Bootstour nach “Santuario de la naturaleza” (Naturschutzgebiet)
Wir haben uns neben zwei Schlenkern zur Cervecera Salzburg und in die Innenstadt von Valdivias hauptsächlich an und auf dem Fluss aufgehalten. Wir sind die Promenade entlang gelaufen, haben uns den Mercado Fluvial angeguckt, die Seelöwen bestaunt und haben ein Ausflugsschiff in ein Naturschutzgebiet gebucht.
Die Bootstour in das Naturschutzgebiet war eigentlich echt schön. Als wir mit dem Boot angekommen sind, hat es jedoch leicht angefangen zu regnen und der Boden war von den vorherigen Regentagen sehr aufgeweicht, weshalb wir eigentlich nur im Schlamm gelaufen sind. Nach einer Weile sind wir an einer alten Kirche und einem alten Baum angekommen. Der Baum stand bereits im Mittelalter dort und wir wurden aufgefordert, doch einmal versuchen, ihn zu umarmen.
Ich weiß nicht, wieso, jedoch hat der Baum mir irgendwie eine wirklich positive Energie verliehen, als ich ihn umarmt habe und eine Wärme, an welche ich auch heute noch sehr gerne zurück denke. Vielleicht war es auch Einbildung, für mich war diese Begegnung mit dem uralten Baum jedoch eine sehr wertvolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Bis auf die Begegnung mit dem Baum und die Bootsfahrt fand ich die Tour jedoch nicht ganz so empfehlenswert, da wir hauptsächlich nur herumgestanden und herumgesessen haben. Es war Kaffee und Kuchen im Preis mit inbegriffen, auf welchen ich persönlich gerne verzichtet hätte. Wir mussten ca. eine Stunde darauf warten und als alles fertig war, war der Kuchen steinhart und der Kaffee lauwarm. Normalerweise trinke ich immer lauwarmen Kaffee oder Tee und mir macht das nichts aus, aber bei diesem kalten Wetter, hatte ich mich doch auf etwas Wärmeres gefreut. Besonders, wenn ich eine Stunde auf heißes Wasser und fertigen Kuchen warte!
Noch ein paar Impressionen:
Bis demnächst auf meinem Blog, meinem YouTube-Channel oder auf meinen Social Media Accounts.
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Eure Nessi
Anastasia
7. Juli 2019 um 11:48Also erstmal ist es richtig cool das du deine Erlebnisse aufgeschrieben hast, denn so hast du für immer etwas was dich an alles dort erinnert. Das finde ich immer total toll.?
Die Stadt ist ja einfach nur das reinste Paradies für Hai ??? sooo viele Robben XD
Das was mit der Stadt vor all den Jahren passiert ist, hört sich ja wirklich schrecklich an ? daher ist es umso erstaunlicher, dass dort trotzdem noch deutsche Spüren zu sehen sind.
Aber krassss!!! Ein Baum der seit dem Mittelalter da steht?! Wie cool! Und auch echt schön das du durch den Baum positive Energie bekommen hast. Das hört sich einfach nur toll an ? Auch wenn die Tour wohl wirklich nicht allzu gut war.
Liebe Grüße
Anastasia
Vanessa
8. Juli 2019 um 15:53hahahahaha jup, perfekt für Hai xD
Hendrik
17. August 2019 um 13:18Ich melde mich dann auch mal zu Wort 😀
Das mit den Tieren die auf Futter warten… Willkommen in meinem Leben xD Auf Fehmarn sind die Möwen so hinterlistig, dass sie den Touristen ihr Eis, was sie beim Spazieren gehen in der Hand halten, direkt aus der Hand klauen. Mitten im Flug. Falls du jemals nach Fehmarn kommst: Setzt euch in ein Eiscafé, anstatt mit eurem Waffeleis an der Promenade entlang zu gehen. Du wirst es mir danken 😀
Krass, dass der Baum so lange Zeit überdauert hat, während die Stadt in den letzt fast 100 Jahren zweimal zerstört wurde. eine 25m hohe Monsterwelle…das ist echt heftig. Möchte ich mir gar nicht vorstellen. Ich wäre echt gespannt, was der Baum so für Geschichten zu erzählen hätte, wenn er denn reden könnte…
Und jau, es gibt doch nichts Schöneres als lauwarme Kaffeebrühe und steinharten Kuchen… Yummi! xD
Liebe Grüße,
Hendrik
Vanessa
23. September 2019 um 13:41Hallo Hendrik,
dass die Tierchen ihr Futter klauen kenne ich auch, die meisten gehen da ziemlich frech mit um… Auf Gibraltar die Affen sind richtig brutal.. Aber die in Chile waren super lieb und haben geduldig gewartet 🙂
Liebe Grüße
Nessi