Hallöchen,
wir befinden uns weiterhin auf Rhodos und ich würde euch in diesem Beitrag sehr gerne die sogenannten “Seven Springs” vorstellen, die mich total begeistert haben. Genau genommen sind sie für mich ein Highlight auf der Insel, da ich so etwas noch nie zuvor auf der Welt gesehen und besucht hatte. Ein absolutes Must-Do, den man sogar kostenlos besichtigen kann. Bedauerlicherweise habe ich in ein paar Foren gelesen, dass viele von meinem persönlichen Highlight der Insel enttäuscht gewesen sind. Deshalb möchte ich euch die Seven Springs so objektiv wie möglich vorstellen und dennoch so begeistert wie möglich schreiben, dass ihr sie besuchen werdet, wenn ihr auf Rhodos seid. Wie gesagt, mein persönliches Highlight!

Disclaimer & Ausrüstung
Neben euren Flip Flops, die ihr höchstwahrscheinlich an habt, solltet ihr auch festes Schuhwerk (Wander- oder Kletterschuhe) dabei haben. Ebenfalls solltet ihr eine (Handy-)Taschenlampe mit in die Tunnel nehmen, da diese stockdunkel sind. Falls ihr leicht hinfallt, solltet ihr entweder die Seven Springs meiden, oder direkt einen Arztkoffer mitnehmen, da man sich dort wirklich stark bis lebensbedrohlich verletzen kann, wenn man nicht aufpasst. Ich habe mich glücklicherweise nicht verletzt, obwohl ich keine festen Schuhe an hatte, welche ich euch jedoch wärmstens empfehle.
Meine Route
Zunächst bin ich zu dem kleinen Souvenirladen gegangen und durfte Enten beobachten, die sich direkt daneben ausgeruht hatten. Danach bin ich auf der Suche nach den Tunnel an einem Restaurant vorbei gekommen, bei welchem ich Pfaue beobachten konnte. Diese sind im Außenbereich des Restaurants auf der Suche nach Krümeln der Gäste gewesen und an den Tischen vorbei gelaufen. Am Restaurant befindet sich ein kleiner Bach und links vom Bach (wenn ihr vom Restaurant kommt) steht das “Durchgang verboten” Schild. Dieses solltet ihr ernst nehmen und den Durchgang wirklich nicht wagen. Der Weg ist lebensgefährlich! – so zumindest viele Nutzer in den verschiedenen Foren.
Nehmt lieber den Weg rechts vom Restaurant. Diesen habe ich ebenfalls genommen. Dort führt ein kleiner Weg runter zu dem ersten Tunnel, welchen ihr komplett durchlaufen könnt. Hierfür könnt ihr einfach eure Flip Flops anziehen, da dort ebenfalls Wasser durch fließt. Natürlich könnt ihr ihn auch Barfuß durchqueren. Da jedoch volle Dunkelheit in dem Tunnel herrscht, kann ich nicht dafür garantieren, dass sich keine spitzen Gegenstände in dem Tunnel befinden. Da das Wasser mit einer kleinen Strömung durch fließt, würden rein theoretisch spitze Gegenstände raus geschwemmt werden. Man kann jedoch nie wissen… Ich hatte mit meinen Flip Flops keinerlei Probleme.

Sobald ihr durch die Hälfte des Tunnels seid, seht ihr eine Art Notausgang, welcher jedoch oben mit einem Schloss versehrt ist. Hier könnt ihr einfach weiter laufen, dann kommt ihr zum Ende des Tunnels. Von dort aus nach links zu dem künstlich angelegten Wasserfall. Ein paar Stufen noch herunter und schon könnt ihr ihn erblicken. Ich hätte an diesem friedlichen Ort stundenlang bleiben können.

Nach einer gewissen Zeit bin ich weiter und bin den oberen Weg gefolgt. Angekommen an einem weiteren Tunnel musste ich jedoch feststellen, dass in diesem das Wasser höher durchfließt, als in dem Tunnel zuvor. Durch meine kurz vorher zugezogene offene Wunde am Knie habe ich den zweiten Tunnel nicht durchqueren können. Das Risiko einer Infektion und unnötigen Schmerzen an der offenen Wunde war mir zu hoch – besonders, weil die Wunde kurze Zeit vorher desinfiziert wurde. Aus dem Grund ging es für mich wieder zurück zum Wasserfall und zurück zum Tunnel. Da der Tunnel eine Einbahnstraße ist, musste ich den steilen mit Wurzeln und Steinen übersäten Weg über den Hügel zu den Parkplätzen folgen.

Nichts für Kinder, Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Menschen mit Platzangst
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind die Seven Springs leider überhaupt nichts. Durch meine Knieverletzung, welche ich mir kurze Zeit vorher zugezogen hatte, konnte ich nicht in den zweiten Tunnel, da dieser bereits am Anfang bis zu den Knien mit Süßwasser gefüllt war. Da ich Angst hatte, dass das Süßwasser in meine frische Wunde eindringt, hatte ich dieses Abenteuer ausgelassen. Sehr gerne hätte ich auch den nächsten Tunnel besucht, was jedoch nicht ging.
Ebenfalls sind die Wege überhaupt nicht gesichert oder abgesperrt, weshalb man sich sehr leicht und sehr stark verletzen kann -teilweise, wie ich finde, sogar lebensgefährlich! An dem Restaurant steht ebenfalls ein Schild, dass ein Weg, welcher eigentlich zu den 7 Quellen führt, gesperrt und der Durchgang verboten ist. Dieses Schild solltet ihr nicht überqueren, der Weg ist wirklich lebensgefährlich – so zumindest viele Nutzer in verschiedenen Foren. Solange ihr nur zu dem künstlichen Wasserfall durch den einen Tunnel geht, habt ihr ein tolles Erlebnis. Meidet alles andere.
Die Tunnel werden übrigens kleiner – falls ihr überdurchschnittlich groß und überdurchschnittlich breit seid, könnte es ein wenig eng werden. Ich (170 cm groß, Kleidergröße XS/S) habe gut durchgepasst, am Ende des ersten Tunnels musste ich mich ein wenig bücken. Für Personen mit Platzangst ist dieses Erlebnis auf keinen Fall zu empfehlen, da er sehr lange ist und enger und kleiner wird. Durch die Länge verschwindet das anfängliche Licht und man kann nur einen kleinen Lichtkegel am Ende des Tunnels erkennen. Für Menschen, die Angst vor der Dunkelheit haben, sind die Tunnel eventuell auch nicht geeignet.

Lohnt sich ein Besuch?
Wenn ihr eine Inseltour mit dem Auto plant, würde ich die sieben Quellen unbedingt besuchen. Es ist ein toller, kostenloser Stop, den man nicht verpassen sollte. Mir persönlich haben die Seven Springs (sieben Quellen) sehr gut gefallen, obwohl ich nicht alle sieben Quellen gesehen habe. Solange man lediglich meiner Route folgt, stelle ich mir den Besuch richtig toll vor. Mit dem Auto kann man sie sehr gut erreichen, mit den öffentlichen Verkehrsmittel stelle ich mir die An- und Abfahrt eher schwierig vor.
Bis demnächst auf meinem Blog, meinem YouTube-Channel oder auf meinen Social Media Accounts.
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Eure Nessi
Hallo Vanessa,
das klingt ja mega cool, kann mir gar nicht vorstellen, wie andere Nutzer da so enttäuscht von sein konnten 😀 Klingt richtig nach nem aktiven Abenteuer und ist mal was anderes im Urlaub, was man nicht überall machen kann. Würde es auf jeden Fall auch besuchen, wenn ich mal auf Rhodos wäre. Ärgerlich natürlich mit deiner Knieverletzung, dass du die zweite Passage dann nicht machen konntest, aber definitiv die richtige Entscheidung, bevor sich die Wunde noch entzündet hätte. Und hey, es ist kostenlos, was will man mehr? 😀
LG Hendrik
Hallöchen Hendrik,
es ist halt nicht die “normale” Touristenattraktion, in welcher man bereits alles vorgekaut bekommt…
Ich finde solche authentischen Plätze toll! Man kann in der Natur halt keinen Zoo erwarten, in welchem Tiere auf den kleinsten Raum eingesperrt werden…
Wenn man glück hat sieht man Tiere, wenn nicht, ist das dann halt auch so. Das mit der Knieverletzung ist wirklich doof gewesen… Hab eine fette Narbe bekommen 🙁
Liebe Grüße
Nessi