Du hast bis jetzt nur darüber gelesen, was du in Thailand erleben solltest? Du hast jedoch noch nichts darüber gelesen, was du auf keinen Fall erleben solltest? Dieser Blogpost hilft dir dabei in Thailand Todes-, Gefängnis-, oder andere hohe Strafen zu vermeiden.
Top #10: (Betrunken) ein Fahrzeug fahren / aussuchen
Thailand hat den zweitgefährlichsten Verkehr der Welt. Bevor du in ein Verkehrsmittel einsteigst, solltest du den Fahrer genauestens unter die Lupe nehmen. Auch das Verkehrsmittel, in welches du einsteigst, sollte verkehrssicher sein. Die Fahrer von Motorradtaxis und Tuk Tuks sind für ihr riskantes Fahrverhalten bekannt. Du solltest dich (im Gegensatz zu den Thailändern) anschnallen, denn jedes Jahr gibt es eine erschreckend hohe Anzahl an Verkehrstoten. Die Straßen in Thailand sind sehr viel unsicherer und dazu auch noch dir unbekannt.
Eigentlich sollte es für jeden selbstverständlich sein: Im betrunkenen Zustand fährt man kein Fahrzeug, das gilt in jedem Land. In Thailand ist es ziemlich leicht, einen Roller zu mieten, besonders auf den Inseln. Rollerfahrer tragen weder Schutzkleidung noch Helme, es ist eine Seltenheit, wenn ein Rollerfahrer angemessen gekleidet ist. Dies führt öfter zu tödlichen Unfällen. Die Wahrscheinlichkeit eines (tödlichen) Unfalls steigt, sollte der Fahrer betrunken sein. Leider ist es immer noch nicht selbstverständlich, besonders für Touristen, dass sie betrunken kein Fahrzeug fahren sollten – weltweit. Sie gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer. Bitte unterlass es und nimm dir ein Taxi, in Thailand ist das wirklich nicht teuer!
Top #9: Traditionelle Thaimassage am Morgen
Achtung: Eine traditionelle Thaimassage kann sehr schmerzhaft werden, besonders morgens, wenn die erste Schicht beginnt. Eine wütende Thailänderin willst du nicht auf deinem Rücken stehen haben, da hilft auch kein “aua”, “nicht so fest”, Geweine, etc.. Die Thailänderin macht einfach weiter und lässt dich nicht aufstehen (ich spreche aus eigener Erfahrung!). Ich habe gedacht, dass es eine gute Idee sei, früh morgens eine Massage zu bekommen. Die Thailänderin hat sich anscheinend gedacht: “Das kann doch nicht wahr sein, dass jetzt schon Kundschaft kommt!” Nach der Massage habe ich eine Schmerztablette nehmen müssen, ich war anscheinend zu früh dran. Erfahrungshalber solltest du lieber abends zur Massage gehen.
Top #8: Wetten (sogar im Freundeskreis)
Glücksspiele sind in Thailand verboten, da sie sehr beliebt bei den Thailändern sind und sich viele hoch verschuldet oder sogar ruiniert haben. Selbst, wenn man unter Freunden um Geld wettet, kann es sein, dass die Polizei einschreitet.
Top #7: FKK Baden
Ob “oben ohne” oder komplett nackt – lass es lieber, denn es ist verboten. Hohe Strafen können auf dich zukommen, wenn du das Gesetz nicht beachtest. Pack deinen Bikini oder deine *Badehose ein und los geht’s.
Top #6: Öffentlich streiten
Was dir schnell ein sehr großes Probleme bereiten kann, ist ein öffentlicher Streit mit einem Thailänder. Sollte es zu einem Konflikt kommen, bleibe ruhig und freundlich. Ein Lächeln kann dir in Thailand sehr viel mehr helfen als eine böse Miene. Selbst wenn du abgezockt worden bist, sollte es dir eine Lehre für das nächste Mal sein. Fange deshalb keinen öffentlichen Streit an. Egal, ob er schuldig ist, am Ende bist du der Schuldige, denn die Thailänder halten sehr stark zusammen. Schnell sind viele Gegner um dich versammelt und bereit, dir eine “Lehre” zu erteilen. Vermeide lieber jegliche Konflikte.
Top #5: Drogenkonsum
Die Strafen für Drogenkonsum, den Besitz oder den Verkauf von Drogen sind in Thailand weitaus höher als in Europa, du kannst sogar im Gefängnis landen oder mit einer Todesstrafe bestraft werden. Besonders an Touristenorten ist es nicht allzu schwierig, an Drogen zu kommen. Stark betroffen sind die Inseln Phuket, Koh Samui oder Koh Phangan, die als Partyorte bekannt sind. Manche Straßenhändler arbeiten mit der Polizei zusammen, weshalb das Risiko, erwischt zu werden, fast auf 100 % für dich steigt. Denk ebenfalls an deine Gesundheit, Drogen sind nicht gut für dich!
Top #4: Respekt gegenüber der Königsfamilie
Der König in Thailand gleicht einem Idol. Überall stehen (riesige) Bilder von der Königsfamilie im ganzen Land verteilt herum. Du kannst sie auf der Straße, in Bars, Restaurants, auf den Geldscheinen und sogar im Kino wieder finden. Vor dem Kinofilm wird ein kurzes Video über den König gezeigt, bei dem es Pflicht ist aufzustehen. Wer mag es schon, wenn man schlecht über sein Idol spricht? Richtig, niemand (besonders die Thailänder nicht), weshalb du nicht (negativ) über die Königsfamilie und den König sprechen solltest. Um harte Strafen zu vermeiden, solltest du das Thema bei deinem Thailandbesuch komplett vermeiden. Besonders der in 2016 verstorbene König Bhumibol Adulyadej, der viel für sein Land erreicht hat, wird sehr verehrt. Beachte, dass der König auf den Geldscheinen abgebildet ist. Verstaue dein Geld nicht an unangebrachten Stellen und trete auf keinen Fall drauf.
Top #3: Ignoranz / Respektlosigkeit der Religion
Der Buddhismus ist die Hauptreligion in Thailand. Für die wunderschönen Tempel existieren wie in jedem Gotteshaus Benimmregeln:
– ordnungsgemäße Kleidung: Deine Schultern und Knie sollten bedecken sein (keine Hotpants, keine Spaghettiträger, keine Miniröcke, etc.). Wenn du in eine Gebetshalle gehst, ziehst du bitte deine Schuhe aus. Meistens gibt es am Eingang Schuhständer, dort kannst du sie ruhig stehen lassen. Im äußeren Tempelgelände kannst du sie natürlich an lassen.
– Betende stören: In Kirchen oder in anderen Gotteshäusern gilt das gleiche, es ist respektlos laut zu sprechen und Betende zu stören. Bitte respektiere, dass dies auch für die Tempel gilt. Störe die Menschen nicht und verhalte dich ruhig.
– selbst Beten: Wenn du ebenfalls beten möchtest (freiwillig), ist die richtige Sitzposition auf den Knien, oder wie die Buddhas sitzen. Es ist sehr unhöflich, sich mit ausgestreckten Beinen hinzusetzen, und der Buddha-Figur oder den Mönchen seine (unreinen) Füße hinzustrecken. Falls du dir unsicher sein solltest, guck bei den Einheimischen ab. Es ist außerdem vollkommen in Ordnung für Anhänger anderer Religionen, ein Räucherstäbchen (für eine kleine Spende) anzuzünden. In Kirchen sind dies Kerzen, die man gegen eine kleine Spende anzündet. In Tempeln nimmt man sich 3 Räucherstäbchen für einen Buddha.
– Berühre keine Mönche: Mönche werden in Thailand verehrt, in der Metro ist auf dem Bild mit den Regeln neben älteren Personen und Schwangeren ebenfalls ein Mönch abgebildet. Es gilt aus äußerst respektlos, wenn ein Mönch die Metro/Skytrain, etc. betritt und du ihm deinen Sitzplatz nicht anbietest. Du solltest auch sonstige gesegnete Objekte nicht anfassen.
– Nur für Frauen: wir Frauen dürfen keine Mönche berühren und müssen mindestens einen Meter Abstand von ihnen halten. Außerdem dürfen wir ihnen nichts direkt überreichen, sondern müssen das Objekt vor sie legen, damit sie es sich nehmen können.
Zwar sind die Thailänder sehr tolerant gegenüber Touristen, jedoch ist es trotzdem respektlos, wenn man diese Regeln nicht beachtet. Bitte denke daran, wenn du einen Tempel betrittst.
Top #2: Verschmutzung der Natur
Plastikmüll ist in Südostasien ein sehr großes Problem. Überall bekommst du Plastiktüten angeboten – du wirst damit fast schon überschüttet. Versuche deshalb, die Tüten öfter zu verwenden und nimm nicht jedes Mal eine neue Tüte an. Die meisten Inselbewohner Thailands wissen nicht, wohin mit dem Müll. Auf Koh Samui, Thailands drittgrößter Ferieninsel, droht dem Bürgermeister die Absetzung, da er die außer Kontrolle geratene Mülldeponie nicht in den Griff bekommt. Die Insel versinkt förmlich im Müll. Deshalb ein Appell an dich: Versuche, so wenig wie möglich auf den Inseln wegzuschmeißen, besonders Plastikmüll. In der Zukunft sollen die Strände nicht wie der Strand von Koh Si Chang, welcher voller Plastikmüll ist, aussehen.
Nimm das Warnschild an den Toiletten ernst und wirf kein Toilettenpapier hinein, denn das Rohrsystem ist nicht dafür ausgerichtet, dies gilt auch für Italien und Spanien.
Falls du Schnorcheln gehst, solltest du wissen, dass Korallen bei Berührung absterben. Bitte berühre sie nicht und tritt auch nicht auf sie.
Bitte denk an zukünftige Generationen und respektiere die Natur!
Top #1: Elefantenreiten, Affenshows oder sonstige Tierattraktionen
Eine der beliebtesten Touristenattraktionen ist es, auf dem Rücken eines Elefanten zu reiten, einem Affen, Tiger oder sonst irgendeinem Tier dabei zuzuschauen, wie es beispielsweise durch einen brennenden Reifen springt. Wusstest du aber, dass viele Tiere dafür höchstwahrscheinlich jahrelang gequält werden, damit sie dies mit sich machen lassen? Manchmal kannst du Elefanten sehen, die extra in die Städte zu den Touristen gebracht werden. Die Händler erhoffen sich, dass die Touristen für das Futter bezahlen. Bitte hilf diesen Tieren und unterstütze die Händler nicht. So grausam es sich auch anhört, kein Geld für das Futter beizusteuern, es zeigt die Misshandlung der Tiere. Diese müssen täglich für ihr Futter hart arbeiten, sonst bekommen sie nichts von ihren Besitzern. Sobald die Nachfrage der Touren steigt, steigt auch die Anzahl der Tiere, die dazu missbraucht werden.
Wenn du unbedingt einen Elefanten in Thailand hautnah erleben möchtest, suche nach einem seriösen Schutzgebiet / Zufluchtsort. Einige gute Tipps sind: “Elephant Nature Park” (ein Rettungs- und Rehabilitationszentrum im Norden von Thailand), “Boon Lott’s Elephant Sanctuary” (für gerettete und ältere Elefanten) oder “Khao Kheow Open Zoo” (ein sehr großer Zoo mit sehr gutem Ruf).
Ich hoffe, diese No Go’s helfen dir dabei, deinen Thailandbesuch etwas straffreier zu gestalten.
Bis demnächst auf meinem Blog, meinem YouTube-Channel oder auf meinen Social Media Accounts.
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Deine Nessi
Anastasia
22. Oktober 2017 um 12:01Aua, das mit der Massage klang echt schmerzhaft. Ich hoffe es ging dir schon bald besser und du musstest nicht deinen restlichen Urlaub mit Schmerzen verbringen.
Es ist echt krass wie die Thailänder mit einigen Situationen umgehen und ich danke dir das du mich davor gewarnt hast. Denn sollte ich jemals nach Thailand fliegen werde ich gut aufpassen.
Vanessa
22. Oktober 2017 um 15:02Hallo Anastasia,
die Massage war wirklich sehr schmerzhaft :/
2 Tage danach ging es mir wieder gut 🙂
Es ist wirklich sehr interessant, eine andere Kultur.
Das zeigt, dass man sich vorher informieren sollte, bevor man in ein fremdes Land reist. :*
Darline
22. Oktober 2017 um 12:09Schon wieder so ein genialer post!
Ohne Witz, ich hätte nie gedacht dass die Massagen so weh tun können:o du arme hahaha.
Danke für diese sehr sehr guten Ratschläge! Da weiß man direkt wie man sich wann und wo zu verhalten hat^^
Vanessa
22. Oktober 2017 um 15:03Hallo Darline,
danke dir, gerne doch.
Die Massage war wirklich sehr schmerzhaft, zweit Tage danach ging es mir aber wieder gut 🙂
Christoph
22. Oktober 2017 um 19:58Ohh man gut zu wissen danke für die tipps dann werde ich doch nur schön ein paar tage in einer schönen ruhigen bucht unter palmen die geteänke geniessen ?
Vanessa
23. Oktober 2017 um 13:35hahaha, achwas. Wenn du dich an die Regeln hältst, kann dir gar nichts passieren 🙂
Christoph
23. Oktober 2017 um 15:32Ja aber wie man so paddelich ist passiert doch was ich bin bei sowas immer übervorsichtig ? aber danke nochmals für die tipps !:)
Vanessa
23. Oktober 2017 um 23:13Gerne doch!
Jamila
24. Oktober 2017 um 11:27Wenn ich mal nach Thailand reisen sollte, werde ich mir das hier auf jeden Fall nochmal durchlesen xD
Man hat aber auch so richtig viel neues gelernt und es war richtig spannend es durchzulesen. Solche No Go’s könntest du ( wenn du möchtest natürlich ) nochmal gerne machen, das ist echt interessant!
Das mit der Massage klang echt brutal :c
Wieder einmal ein richtig guter Blog-Post !! 🙂
Vanessa
27. Oktober 2017 um 10:25Hallo Jamila, danke für den Tipp und die Komplimente.
Deinen Tipp, noch mehr No Go’s für andere Länder werde ich beherzigen und auch anwenden 🙂
Die Thailand-Tipps solltest du dir wirklich noch einmal durchlesen, bevor du nach Thailand reist… nicht dass du nicht mehr zurück kommst :O !
Hattest du auch schon einmal eine Massage, die dir sehr wehgetan hat?
Hendrik
5. November 2017 um 21:24Eine Woche im Urlaub gewesen und erstmal alle Blogposts nachholen und fleißig kommentieren.^^
Find ich toll, dass du dich auch son bischen über die “Regeln” in Thailand informiert hast; wenn ich in den Urlaub in ein anderes Land fahre, mache ich sowas meistens nicht (genauso wie viele andere denk ich mal), aber es ist echt erstaunlich zu lesen, dass einige Dinge, die für uns selbstverständlich sind, in anderen Ländern verboten und strafbar sind.
In Thailand gibt es die Todesstrafe? Ohaa, das wusste ich gar nicht?! :O
Aber das Bild von der Massage ist wirklich unglaublich sexy, das solltest du als neues Profilbild bei allen Social Medias nehmen.^^ 😀 Will mir gar nicht vorstellen, wie das ist, von einer wütenden Thailänderin massiert zu werden… Immerhin hat dein Rücken jetzt ne neue Erfahrung dazu gewonnen, die er bestimmt so schnell nicht wieder haben möchte.. (Matthias massiert doch bestimmt auch super oder?^^)
So jetzt erstmal die restlichen Posts nachholen, wie sich das gehört. ^^
Vanessa
7. November 2017 um 10:21Du warst im Urlaub? Cool, wo warst du?
Ich informiere mich auch viel zu selten darüber, was No Gos in anderen Ländern sind.. Für Thailand fand ich es jedoch sehr spannend, da dort eine komplett andere Kultur lebt und ich an den verschiedenen Kulturen sehr interessiert bin. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass man das Thema Königsfamilie lieber meiden sollte. Ich hätte wahrscheinlich höflichkeitshalber über den König geredet, da ich Monarchien schon interessant finde…
hahaha, das Bild von der Massage war in meiner Snapchat Story, die ich zum Glück gespeichert hatte. Klar, Matthias massiert super 🙂
Hendrik
7. November 2017 um 20:30Ne Woche auf Mallorca, hatte das deutsche Wetter langsam satt. 27 Grad, und blauer Himmel, sowas kennt man hier in Deutschland ja nicht. 😀
Das wirklich interessante an Königen sind für mich immer noch ihre Burgen und Schlösser. Aber dass einige Kulturen bzw. Länder so empfindlich sind, was das Thema angeht, hätte ich nicht gedacht. Wenn man was Schlechtes darüber sagt, kann man das ja verstehen, aber wenn man das Thema nur anspricht.. ?! Naja, andere Länder, andere Sitten…
Vanessa
11. November 2017 um 11:02Mallorca ist auch sehr schön, wo warst du denn genau? 🙂
Genau, du hast es perfekt zusammengefasst: Andere Länder, andere Sitten… das sollte man unbedingt immer beachten.
Andreas
11. Juni 2018 um 9:52haha, das mit der Massage muss sich mir mal merken. Bisher dachte ich immer das sei eine gute Idee, vielleicht sollte ich das doch lieber lassen *g*