Hallöchen,
heute geht es zur Burg von Monolithos, welche sich ca. 70 km südwestlich der Insel-Hauptstadt, befindet. Falls ihr sie auch besucht, erwartet mehr Ruine als Burg, da sie nicht bewahrt wurde. Heutzutage ist eigentlich nur noch die weißgekalkte Burgkapelle in der Mitte der Johanniterburg gut erhalten. Dennoch sollte man sie auf seinem Rhodos-Trip sehen, wenn man sich für die Inselgeschichte und das Mittelalter interessiert. Errichtet aus Verteidigungsgründen, bietet sie einen sagenhaften Blick auf das Meer und das Umland.
Westküste von Rhodos
Wir sind an der Westküste entlang gefahren und haben nach tollen Aussichtspunkten Ausschau gehalten. Die Westküste bietet generell immer wieder tolle Ausblicke an. Die Burg von Monolithos, welche sich in direkter Nähe zu dem kleinen Dorf Monolithos befindet, haben wir per Zufall entdeckt. Man kann sie rein theoretisch nicht so einfach übersehen, da sie gut ausgeschildert auf einem 100 Meter hohen Berg liegt. Es gibt ebenfalls einen Aussichtspunkt auf die Burg, an welchem viele Reisebusse halten.
Wenn ihr euch den Aufstieg wagt, solltet ihr wissen, dass es vielleicht besser wäre, wenn ihr festes Schuhwerk an habt. Ich selbst hatte kein festes Schuhwerk an, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass wir statt zu einem Strand, auf eine Burg hinauf klettern. Jedoch ist es wirklich rutschig und überall liegen wilde Steine und Felsen herum. Optimalerweise legt ihr euch festes Schuhwerk und Socken ins Auto. Auf Rhodos wisst ihr nie, ob ihr sie vielleicht doch benötigen werdet. Für die Burg und den Aufstieg ist es definitiv empfehlenswert.
Die Burgruine ist wie viele weitere Orte auf Rhodos kostenlos zu besichtigen. Man sollte jedoch gut zu Fuß unterwegs sein. Die Stufen sind rutschig und man kann sehr schnell ausrutschen. Ebenfalls gibt es keine wirklichen Zäune oder Begrenzungen, an denen man sich festhalten kann – für Kinder oder heranwachsende Teenager deshalb eher ungeeignet. Falls ihr zu viel auf eure Handy gucken solltet, kann es schnell vorkommen, dass ihr in ein riesiges Loch fallt, da selbst dieses nicht abgesperrt ist – also Augen auf bei euren Schritten! Überall liegen unebene Steine herum und man muss teilweise über sie klettern.
Bereits von unten kann man gut erkennen, dass es sich um eine Ruine handelt. Es sind die Überreste von früheren Wohngemächern der Ritter. Was mich wundert ist, dass viele Orte auf Rhodos nicht erhalten wurden. Natürlich kann ich verstehen, dass solche Orte zu pflegen und zu erhalten eine sehr kostspielige Angelegenheit sind, jedoch kann ich hierbei nur den Kopf schütteln. Es ist so ein toller Ort, der ein Geheimtipp ist, da sich die meisten Touristen auf der Akropolis von Lindos oder in der von der UNESCO geschützten Altstadt von Rhodos Stadt, aufhalten.
Geheimtipp: Sonnenuntergang
Die Westküste bietet herrliche Sonnenuntergänge! Schon am ersten Abend kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf der Burg von Monolithos seid ihr noch einmal 100 Meter höher, weshalb ihr von ihr einen noch schöneren Blick habt. Solltet ihr die Burg bei Sonnenuntergang besuchen wollen, schickt mir doch gerne Bilder, da ich sie selbst morgens besucht hatte. Passt jedoch auf, wenn ihr nach Sonnenuntergang den Abstieg wagt. Es sind zwar nicht allzu viele Stufen zum Parkplatz, jedoch sind sie teilweise glitschig und Flip Flops eignen sich eher weniger.
Anreise
Parken könnt ihr gratis unter der Burg. Da ich im Oktober 2021 auf der Insel gewesen bin und dies während Corona gewesen ist, konnte man toll parken! Es war fast alles frei. In der Hauptsaison kann ich mir vorstellen, dass es ebenfalls nicht unbedingt knapp werden muss, da meiner Meinung nach ausreichend Platz zur Verfügung steht, an dem man sogar kostenlos parken kann. An dem Aussichtspunkt auf die Burg sieht es schon anders aus, dort parkt man auf der Straße…
Bis demnächst auf meinem Blog, meinem YouTube-Channel oder auf meinen Social Media Accounts.
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Eure Nessi
Hendrik
30. September 2022 um 17:18Hallo Vanessa,
Da lob ich mir einmal die deutsche Bürokratie mit ihren Regeln und Sicherheitsmaßnahmen; hierzulande wäre so ein ungesicherter und gefährlicher Aufweg mit den Steinen wohl nicht zulässig. Nicht nur dass es gefährlich ist, ich kann mir auch gut vorstellen, dass ältere Leute und Familien mit Kinderwagen dort gar nicht erst hochkommen und wieder umgekehrt sind. Was Schade ist, wenn man im Urlaub seinen Tag geplant hat und dann ganz umsonst dorthin gefahren ist. Vor allem weil die Aussicht sich ja echt zu lohnen scheint, insbesondere wenn ich mir bei den Fotos noch einen Sonnenuntergang dazu vorstelle. Echt schade, dass solche Kulturstätten und Bauwerke nicht gewartet werden und zumindest barrierefrei und sicher zugänglich gemacht werden.
LG Hendrik
Vanessa
4. Oktober 2022 um 9:55Hallöchen Hendrik,
da gebe ich dir vollkommen recht, das ist wirklich schade… Nur sind die Instandhaltungskosten sehr hoch, weshalb ich mir sehr gut vorstellen kann, dass das Steuergeld eher in die Bevölkerung geht, statt in solche Bauten… Leider leider… Finde es aber toll, dass man es sich dennoch angucken kann, denn in Deutschland würde das alles eingezäunt sein und niemand dürfte es betreten…
Liebe Grüße
Nessi