Herzlich Willkommen auf Nessi’s World!
Du hast einen Langstreckenflug vor dir und weißt nicht, wie du die Zeit im Flugzeug überbrücken kannst? Du magst keinen Jetlag bekommen? In diesem Post erfährst du, wie du am besten Langstreckenflüge überlebst und die Zeit am schnellsten überbrückst.
Vor dem Flug
Tipp 1: Buche (wenn möglich) einen Nachtflug & Nonstop
Die beste Reisezeit für einen Langstreckenflug ist in der Nacht zu fliegen, in der du müde bist und am Besten durchschlafen kannst. Dann kommst du morgens ausgeruht am Ziel an. Wenn möglich, buche einen Nonstop-Flug. Es spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven und hindert dich nicht daran, durchzuschlafen. Leider musste ich auf meinem Langstreckenflug nach Chile in Madrid umsteigen, da es von Frankfurt nach Santiago de Chile keinen Direktflug gab. Es war super nervig, da wir mit dem gleichen Flugzeug weitergeflogen sind. Trotzdem wurden wir komplett rausgeschmissen und mussten alle Sachen mitnehmen, um eine Stunde später (nach dem Volltanken) wieder in das gleiche Flugzeug einzusteigen. Besonders, wenn du müde bist, ist dies eine Prozedur, in welcher du oft nicht aufmerksam bist und schnell etwas verloren gehen kann. Mein Tipp: Verusuche, (falls möglich) einen Direktflug zu buchen.
Tipp 2: Picke dir den besten Platz aus
Dein Sitzplatz ist sehr entscheidend, ob dein Flug angenehm sein wird oder der blanke Horror. Deshalb ist es ratsam, den Online-Check-in zu nutzen, der bei vielen Airlines bereits 72 Stunden vor dem Flug geöffnet wird. Denke daran, je früher du deinen Sitzplatz reservierst, desto mehr können sich neben dich setzen, weshalb es ratsam ist, ca. 36 – 24 Stunden vor dem Flug einzuchecken. Viele haben zu diesem Zeitpunkt ihren Platz schon reserviert und die Auswahl, welche du dann treffen kannst, ist immer noch sehr groß. Leider haben viele Airlines die kostenlose Sitzplatzreservierung abgeschafft, weshalb es sein kann, dass du einen kleinen Aufpreis zahlen musst.
Bevor du deinen Sitzplatz reservierst, bedenke genau, wo du sitzen möchtest!
Fenster, Mitte oder doch Gang? Am Fenster kannst du deinen Kopf, wenn du schlafen möchtest, noch einmal zusätzlich anlehnen, außerdem hast du einen wunderschönen Ausblick, besonders beim Start und bei der Landung. Am Gang kannst du schneller zu den Waschräumen und störst somit nicht deinen Sitznachbarn. Außerdem kannst du deine Füße (immer mal wieder) ausstrecken und hast mehr Beinfreiheit. Der Platz in der Mitte ist meist sehr verhasst, denn du kannst von deinen Platznachbar eingeschränkt werden und musst ständig aufstehen, falls sich jemand ans Fenster gesetzt hat, der lieber am Gang sitzen sollte.
Tipp 2.1: Flugangst
Wenn du Flugangst hast, versuche, dir einen Sitz möglichst weit vorne zu sichern, denn dort wackelt das Flugzeug bei Turbulenzen am wenigsten. Versuche, dich mit beruhigender Musik abzulenken, oder auch mit witzigen Filmen oder Smaltalk mit den Mitreisenden oder den Flugbegleitern. Sie nehmen dich ernst und werden versuchen, dich ein wenig abzulenken, denn sie wissen ganz genau, wie sie in den entsprechenden Situationen mit dir umgehen müssen. Für mein Interview mit einer Flugbegleiterin, klicke hier.
Tipp 2.2: Mehr Platz
Falls ihr zu zweit reist, versucht doch euer Glück und reserviert in einer Dreierreihe jeweils den Fensterplatz und den Gangplatz. Der Sitz in der Mitte ist somit frei und ein unbeliebter Platz bei vielen Reisenden. Mit etwas Glück setzt sich niemand zwischen euch und falls doch, könnt ihr ihn immer noch bitten, ob ihr zusammen sitzen könnt.
Tipp 3: Packe dir ausreichend Snacks mit ein
Besonders bei Langstreckenflügen ist das Essen fast genauso wichtig, wie das Entertainment-Programm. Als ich nach Chile geflogen bin, habe ich ein vegetarisches Essen extra vorher bestellt. Die Airline hat es jedoch vergessen und so habe ich 23 1/2 Stunden nichts zu Essen bekommen – Horror! Aus diesem Fehler habe ich gelernt und ihr hoffentlich auch. Es kommt natürlich auf die Airline an, jedoch solltest du dir trotzdem genügend Snacks mitnehmen. Erlaubt sind: feste Mahlzeiten, wie beispielsweise belegte Brote, Nüsse, Fruchtriegel, etc. Außerdem ist Obst erlaubt und alles, was ihr im Sicherheitsbereich nach der Kontrolle kauft. Ausnahmen gibt es für Kleinkinder unter 3 Jahren.
Tipp 3.1: Kostenloses Wasser nach der Sicherheitskontrolle
Nimm dir eine leere Trinkflasche mit und fülle sie nach der Sicherheitskontrolle auf (in Ländern, in denen man das Wasser aus der Leitung trinken kann!). Falls du nicht auf Leitungswasser stehst, kannst du dir auch welches kaufen, jedoch ist dies beispielsweise am Frankfurter Flughafen sehr teuer (ca. 3 – 5 € für 0,5 l). Es gibt jedoch sehr viele Flughäfen, die Wasser sehr billig in Automaten anbieten. Halte danach Ausschau.
Tipp 4: Wertsachen ins Handgepäck!
Es kann immer wieder vorkommen, dass dein Gepäck verschwindet. Deshalb solltest du immer darauf achten, dass sich keine Wertsachen in deinem Koffer, welchen du abgibst, befinden. Packe am besten alle Wertsachen und die nötigsten Sachen (am Besten für mehrere Tage), die du bei einem Kofferverlust benötigst, in dein Handgepäck.
- Reiseunterlagen + Reisepass
- Kreditkarte(n) / (Bar)Geld
- Notebook / Tablet / Smartphone + Ladekabel
- Kamera + Ladekabel und sonstige Technik
- Wechselklamotten
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Tipp 5: Nimm deine eigenen Kopfhörer mit!
Wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, die *Kopfhörer der meisten Airlines sind qualitativ sehr minderwertig und dazu auch noch kostenpflichtig. Da du das Multimedia-System nur mit Kopfhörern nutzen kannst, solltest du deine eigenen Kopfhörer unbedingt einpacken, wenn du keine Schmerzen haben möchtest, oder nicht für minderwertige Kopfhörer zahlen möchtest. Falls du noch keine hast, habe ich einen günstigen und guten Vorschlag für dich: *Kopfhörer.
Tipp 6: Nimm dein eigenes Kissen mit!
Ein Reise- oder Nackenkissen kann dir deinen Langstreckenflug sehr erleichtern. Im Flugzeug existieren zwar (kostenlose) Kissen, diese haben jedoch ihren Namen als “Kissen” meiner Meinung nach nicht verdient. Du brauchst mindestens zwei oder drei davon, denn die meisten sind sehr dünn und deshalb sehr unbequem. Es ist sinnvoll, ein eigenes *Reise- oder Nackenkissen mitzubringen, damit dein Kopf nicht ständig nach vorne oder zur Seite fällt, du davon einen verspannten Nacken bekommst und nicht ständig aufwachst. Ich habe eins zum aufblasen, dies nimmt auch keinen Extraplatz weg. Falls du noch keins hast, ist hier ein Vorschlag: *Reisekissen
Tipp 7: Nimm deine eigene Schlafmaske mit!
Du glaubst gar nicht, wie sehr dir dieser kleine Fetzen von Stoff helfen kann, besonders wenn du gegen die Zeit reist und es noch hell ist, oder dein Sitznachbar die ganze Nacht das Leselicht brennen läßt. Natürlich geht es für manche, welche nicht so empfindlich sind, auch mit einem Schal, Mütze, etc. Für die Empfindlichen (wie mich) habe ich dir hier etwas verlinkt, was dir deinen Schlaf und deine Stimmung retten kann: Schlafmaske. Denke auch an Ohropax, die können genauso wichtig sein! Niemand mag es, wenn ein fremder Sitznachbar in dein Ohr schnarcht… oder?
Tipp 8: Unterhaltungsprogramm – dein A und O!
Nimm dir ein Buch mit oder lade dir Bücher/Podcasts, etc. auf deinen E-Reader oder Smartphone herunter. Wenn du keine Leseratte bist, versuche es mit Filmen oder Serien. Lade dir von verschiedenen Streamingdiensten ein paar Filme und Serien herunter, die dich interessieren. Beispielsweise bietet Netflix den Offline-Modus an. Dort kannst du ausgewählte Serien und Filme herunterladen. Ich nutze dies sehr häufig, nicht nur im Flugzeug. Vergiss dein Aufladekabel und deine Power-Bank (es gibt auch Laptop-Power-Banks) nicht, damit du nicht mitten in einer Serie/Film aufhören musst, da du keinen Akku mehr hast. Viele Flugzeuge bieten das kostenlose Aufladen an, es gibt jedoch auch Airlines, bei denen dies kein Standard ist. Falls du nicht schlafen kannst oder nicht willst, hast du dann immer noch Unterhaltung.
Tipp 9: Wann ins Flugzeug? Als Erster oder doch zum Schluss?
Mein Tipp: Betrete das Flugzeug so spät wie möglich. Dein Vorteil dabei ist, dass du sehen kannst, ob die hinteren Reihen belegt sind oder nicht. Falls sie nicht belegt sind, kannst du höflich bei der Crew nachfragen, ob du dich umsetzen darfst. Wichtig: unbedingt fragen, einfach umsetzen ist ein No Go! Weißt du eigentlich, wie du dich in Thailand oder im Iran richtig benimmst?
Tipp 10: Dein Survival Kit – was du unbedingt einpacken solltest!
- *Kopfhörer
- *Reisekissen
- Schlafmaske
- *Ohropax
- E-Reader
- Power-Bank
- Kuschelsocken (*Frauen , *Männer)
- Pullover
- Deo & Erfrischungstücher
https://www.instagram.com/p/BZBxzBYjKaV/?taken-by=vanessa__vm
Im Flugzeug
Tipp 11: Ändere deine Uhrzeit auf dein Zielland
Sobald du im Flugzeug bist, solltest du dich schon an die Uhrzeit in deinem Zielland gewöhnen, um keinen (oder nur einen kleinen) Jetlag zu bekommen. Die Zeit ist bei einem Langstreckenflug dein Feind, versuche sie deshalb auszublenden und so wenig wie möglich auf deine Uhr zu gucken. Am Besten stellst du sie direkt nach Betreten des Flugzeugs auf die Uhrzeit in deinem Zielland. Mir hilft dies jedes Mal.
Tipp 12: Sichere deine Wertsachen
Wenn du dich unsicher fühlst, wirst du nicht einschlafen können. Die ganze Zeit daran zu denken, dass jeden Moment irgendjemand deine ganzen Wertsachen klauen könnte, sobald du eingeschlafen oder abgelenkt bist, ist nicht unbedingt hilfreich. Deshalb sichere deine Wertsachen in direkter Nähe, am besten an deinem Körper. Deinen Reisepass solltest du so gut wie möglich unter deinen Klamotten tragen, zum Beispiel mit einer *Brusttasche oder einer Bauchtasche. Wenn dort drinnen noch Platz ist, pack ein wenig Bargeld und Kreditkarten mit ein. Ich selbst habe bei jedem Flug meine *Bauchtasche um, dort ist immer mein Reisepass, meine Kreditkarte, ausreichend Bargeld, mein Handy, wertvoller Schmuck und sonstige wertvollen Gegenstände drin – so viel, wie rein passt.
Tipp 13: Achte auf deine Gesundheit: Flüssigkeitszufuhr
Denke daran, ausreichend viel Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Auf den meisten Langstreckenflügen sind Getränke zwar kostenlos und man kann sich auch selbst bedienen, jedoch musst du dafür jedes Mal aufstehen, falls niemand vorbeikommt. Solltest du beispielsweise am Fenster sitzen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dieses Angebot ständig nutzt, sehr gering. Deshalb solltest du deine eigene Trinkflasche mit eigenem Wasser mitbringen und ebenfalls den Service nutzen, wenn dieser vorbei kommt. Sonst wirst du beim Aussteigen denken, dass du in einer Wüste warst. Überlege dir doch einfach mal, wie viel Wasser du mit in die Atacama Wüste in Chile (trockenste Wüste der Welt) mitnehmen würdest… Genau… so viel wie möglich! Versuche, genauso viel auf deinem Langstreckenflug zu trinken.
Tipp 14: Ziehe deine Schuhe aus
Das ist kein Scherz! Das erste Mal, als ich gesehen habe, dass jemand im Flugzeug die Schuhe ausgezogen hat, war ich sehr amüsiert und ich habe es direkt nachgemacht. Denke doch einmal nach: Schläfst du gerne in Schuhen? Tuen deine Füße nicht nach drei Stunden Sitzen in Schuhen weh? Nimm dir Kuschelsocken mit und hab keine Angst davor, deine Schuhe auszuziehen oder im Flugzeug nur mit Socken rumzulaufen. Der Boden ist sauberer als du denkst! Falls es dir unangenehm sein sollte, im Flugzeug nur in Socken unterwegs zu sein, kannst du sie immer noch anziehen. Ich ziehe grundsätzlich immer meine Schuhe aus, auch wenn der Flug nur eine Stunde geht.
Haben dir die Tipps geholfen? Lass es mich doch gerne in den Kommentaren wissen, ob ich dir weiterhelfen konnte, oder du bereits viele Tipps kennst und anwendest. Teile diesen Beitrag auch gerne mit deinen Freunden, die demnächst einen Langstreckenflug vor sich haben.
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Marcus Werner
16. September 2018 um 14:37WOW
Wie immer sehr schöner Blogpost. Ja Langstreckenflüge können manchmal sehr lang sein, deswegen sind deine Tips super.
Besonders wichtig, da die Luft im Flugzeug trocken ist, trotz Klimaanlage TRINKEN TRINKEN TRINKEN !!!, 🙂
Ich freue mich schon auf einen meiner nächsten Flüge nach Kanada 🙂 Weil ich wenn alles klappt (Papiere usw) einen kleinen Hundwelpen abholen darf 🙂 Das wird bestimmt spannedn
Dir wünsche ich noch alles Gute in Barcelona und viel Erfolg
Gruß
Marcus
Vanessa
16. September 2018 um 21:31Hallo Marcus,
danke dir, hoffe du kannst einige Tipps auf deinem Flug nach Kanada anwenden 🙂 Wünsche dir alles liebe und viel Glück. Welche Rasse wird es denn?
Nessi
Marcus
16. September 2018 um 21:46Hallo Nessi
Es wird ein English Pit Bull 🙂 Bilder wird es später geben 🙂
Vanessa
17. September 2018 um 12:05Cool, na dann viel Erolg. Hoffe der kleine Welpe übersteht den langen Flug gut. 🙂
Marcus
17. September 2018 um 14:22Wir werden sehen,Ich denke schon 🙂
Ich werde auf jeden Fall auf Insta dann Stories schreiben wenn der Kleine da ist 🙂
Anastasia
18. September 2018 um 19:49Das ist einfach ein fantastischer Blogpost. Wirklich, ich bin echt begeistert. Auch wenn ich (erstmal) keinen Langstreckenflug vorhabe finde ich den Beitrag super spannend! Das sind waschechte Überlebenstipps!
Meine Freundin hat vor nicht allzu langer Zeit einen Langstreckenflug hinter sich und was da passiert ist… Jedenfalls waren sie auf dem Flug zurück nach Deutschland und es war kein Direktflug. Sie mussten Stopp machen in Madrid, von Madrid nach Frankfurt und von Frankfurt nach Berlin. Sie sind in Madrid angekommen und nach Frankfurt weiter und dann brach das Chaos aus. Der Flug nach Berlin würde gecancelt. Das heißt sie mussten mit dem Zug nach Berlin, was 8 Stunden gedauert hat. Aber das schlimmste kommt noch, ihr Koffer wurden in Madrid gelassen! Sie mussten also nach einem anstrengenden Langstreckenflug und einer langen Zugfahrt erstmal ohne ihre Koffer auskommen. Zum Glück hatten sie ihre Wertsachen bei sich…?
Aber zurück zu dir: Du musstest 23 1/2 Stunden ohne Essen auskommen?! ? Das ist echt der Horror.
Liebe Grüße
Anastasia
Barbara
21. September 2018 um 22:07ich habe bisher noch keinen Flug angetreten, der länger ist als 3 Stunden.
Trotzdem würde ich auch gern mal die anderen Kontinente bereisen, vor allem USA und Australien.
Den Tipp mit den Sitzplätzen am Fenster/Gang, wenn man zu zweit ist finde ich toll – das müssen wir nächsten Mal unbedingt bedenken.
Was mir am meistden Sorgen mach, ist das stundenlange Sizen – das nervt mich nach 3 Stunden schon, und ich denke, wie eine Irre den Gang auf und ab düsen is auch nicht sehr förderlich für die Beliebtheit 🙂
Vanessa
22. September 2018 um 13:27Hallo Barbara,
es freut mich, dass ein paar Tipps dabei waren, die du noch nicht gekannt hast. Bedenke, dass es sich bei den Sitzplätzen Gang Mitte Fenster um eine Glückssache handelt. Wünsche dir deshalb ganz viel Glück. Nach USA und nach Australien mag ich auch einmal 🙂 Ich war zwar schon in Nord- und Südamerika, aber noch nicht in den USA.
Liebe Grüße
Nessi