Hallöchen,
die Vulkaninsel Fuerteventura birgt durch seine interessante geologische Geschichte immer wieder Naturspektakel, welche mich sehr faszinieren. So auch eine seltene Lavaröhre, welche sich in der Gemeinde La Oliva, im Norden von Fuerteventura, befindet. Bedauerlicherweise ist sie mittlerweile für die Öffentlichkeit geschlossen, dennoch auch von Außen sehr interessant anzusehen. Da wir sowieso in der Nähe gewesen und mehrfach vorbei gefahren sind, haben wir uns entschlossen, ihr einen kleinen Besuch abzustatten.

Seltene archäologische Fundstätte
Die Lavahöhle “Cueva del Llano” ist eine archäologische Fundstätte und ca. eine Millionen Jahre alt! Wir verdanken dem nahegelegenen Vulkan Montaña Escanfraga dieses Naturspektakel. Der Vulkan hat, als er ausgebrochen ist, einen Lavastrom erzeugt, welcher Außen hart wurde und im Inneren weiter geflossen ist. Als keine heiße Lava mehr nachgeflossen ist, härtete die Lavaröhre endgültig aus und bekam ihr 650 Meter langes Höhlen-Aussehen. Solche Lavaröhren sind relativ selten. Auf der Nachbarinsel Teneriffa befindet sich eine weitere Lavaröhre, jedoch deutlich länger – nämlich ganze 17 Km. Diese zeichnet Teneriffas Lavaröhre zu der längsten Europas aus und ist sogar die fünftlängste Lavaröhre der Welt. Einzig und allein auf Hawaii gibt es vier längere Lavaröhren, die Längste misst 62 Km.

Komplette Dunkelheit, komplette Stille! Einzigartige Spinnenart, nur in dieser Höhle!
In der Lavahöhle “Cueva del Llano” lebt eine einzigartige und sehr seltene Spinnenwelt, welche in kompletter Dunkelheit und ohne Lärm lebt. Im Jahre 2006 entschied man sich die Höhle der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, jedoch die Spinnenwelt zu schützen, indem der Großteil der Höhle “versiegelt” wurde. Lediglich 200 Meter durfte die Höhle mit einem Helm, einer Taschenlampe/Stirnlampe und einem Guide besucht werden.
Die Höhle beherbergt(e) ein unterirdisches Museum, in ihr soll es einst einen unterirdischen Vulkansee und Fossilien von Wirbeltieren gehabt haben, welche einst dort gelebt hatten. Früher wurde die Höhle unter anderem von Bauern als Stall und Nahrungslager und vom Militär als Sprengstofflager genutzt.

Heutzutage dauerhaft geschlossen!
Die Lavahöhle ist bestimmt eine tolle Höhle, bedauerlicherweise wird in dem Gebiet, in der sie sich befindet, sehr viel gebaut. Diese Erschütterungen, welche sich in dem Gebiet befinden, machen es leider unmöglich, die Höhle zu besichtigen. Als man sie noch besichtigen konnte, hat man einen Helm und eine Taschenlampe in die Hand gedrückt bekommen, da die Höhle in vollkommener Stille und Dunkelheit besichtigt werden sollte. Sobald man in die Höhle einen Fuß rein gesetzt hat, solle man einen enormen Anstieg der Luftfeuchtigkeit und steigende Temperaturen gespürt haben. Obwohl die Höhle dauerhaft geschlossen ist, fand ich es sehr interessant allein den Eingang zu sehen, da es sich um eine Vulkanröhre handelt.
Bis demnächst auf meinem Blog, meinem YouTube-Channel oder auf meinen Social Media Accounts.
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Deine Nessi
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